Valentino Rossi auf der Jagd nach seinem zehnten Titel 4. Teil
Die Taufsaison der MotoGP-Klasse und der Beginn der Rossi Übermacht / Die Saison 2002 war der Wendepunkt für zwei Zeitabschnitte im Motorradsport. Das Ende der 500-er Klasse, welche durch die MotoGP-Klasse abgelöst wurde, in welcher zum ersten Mal 990 cm³ Viertaktmotoren aufheulten. Dies bedeutete den Anfang der goldenen Ära für Valentino Rossi.
Der aktuelle Meister und unanfechtbar talentierte Fahrer fand sich auf den neuen, stärkeren Maschinen, um einiges besser zurecht, als viele andere Rennfahrer, die ihre Probleme damit hatten. Die vier Hersteller, Honda, Yamaha, Suzuki und Aprilia stellten Motorräder mit neuen Antriebsaggregaten auf die Rennstrecke. Andere Teams starteten mit jetzt veralteten 500 cm³ Zweitaktmotoren aus der letzten Saison.
Rossi, der aktuelle Weltmeister, begann die Saison bei Suzuki mit einem Sieg. Auf dem Podest standen neben ihm noch, der eigentliche Testfahrer von Suzuki, Akira Ryo, der das Rennen als Wildcard Rennfahrer antrat und Yamahas Fahrer Carlos Checa.
Im zweiten Rennen der Saison ging, nach einem gemachten Fehler von Rossi in der letzten Runde, sein Teamkollege Tohru Ukava als Sieger hervor. Doch es folgte eine einschüchternde Reihe an Siegen des Italieners. Vale fuhr die nächsten sieben Rennen fehlerfrei und erreichte somit acht Siege, nach den ersten neun Rennen. In Punkten führte er um 96 Punkte. Im Tschechischen Brno hatte Valentino Probleme mit den Reifen. So gelang es Max Biaggi (Rossis großer Konkurrent der letzten Saison), seinen ersten Sieg auf seiner schwächeren Honda zu holen. Valentinos Reihe an Siegen wurde unterbrochen.
Doch dies beeinflusste den Doktor nicht. Er setzte die Reihe einfach fort und gewann zwei regnerische Rennen einmal in Portugal und danach in Brasilien. Bereits da hatte er den Weltmeistertitel in der Tasche. Vier Rennen vor Saisonende. Er fuhr in dieser Saison elf Siege, stand viermal auf dem Treppchen für den 2. Platz und sammelte 355 Punkte, bzw. unglaubliche 140 Punkte mehr, als der zweitplatzierte Biaggi.
Valentino Rossi auf der Jagd nach seinem 10. Titel:
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