Valentino Rossi auf der Jagd nach dem zehnten Weltmeistertitel 2. Teil
Im Jahr 1999 endete die Erfolgsperiode von Mick Doohan, auf seiner Honda, mit einem Sturz beim Training für den grossen Preis von Spanien, der die Karriere von einem der grössten Rennfahrer, in der Geschichte des Motorradsports, beendete. So erhielt Alex Criville die Chance und wurde der erste spanische Meister in der 500-er Klasse. Gleichzeitig entwickelte sich in der 250-er Kategorie ein neuer Star.
Der Saisonbeginn in Malaysia verlief für Valentino Rossi nicht allzu gut. Als bester Rennfahrer auf der Aprilia beendete er das Rennen nur auf dem sechsten Platz. Erst in Spanien, beim dritten Rennen der Saison, fand er den Gewinnerrhythmus. Obwohl der damals 20 Jahre junge Valentino, beim nächsten Rennen in Frankreich, die schnellsten Runden fuhr und seine Gegner locker hinter sich ließ, wurde er nur einige Kurven vor dem Ziel durch einen Motorschaden ausgebremst.
Doch die Enttäuschung hielt nicht lange an. Bereits beim nächsten Rennen, dem grossen Preis von Italien, stellte er sich vor dem Heimpublikum wieder auf das höchste Treppchen. In den darauf folgenden sieben Rennen ging Vale nur zweimal leer aus. Der grösste Gegner im Kampf um den Titel war, im ersten Teil der Saison, der aktuelle Weltmeister Loris Capirossi. Dieser leistete sich in Mugello einen grossen Fehltritt. Aufgrund seiner gefährlichen Fahrt, beim Zweikampf mit Marcello Lucchi am Start, wurde er disqualifiziert und fürs nächste Rennen gesperrt. So musste Rossi für seinen zweiten Weltmeistertitel, jedoch den ersten in der 250-er Kategorie, nur noch Thoru Ukawa besiegen. Dieser verlor im zweiten Teil der Saison jedoch den Anschluss an The Doctor, wodurch der Italiener mit seinen neun Siegen 48 Punkte mehr einfuhr, als der Japaner und somit mehr als verdient, zum Schluss, den Pokal für den Besten Rennfahrer in seinen Händen hielt.
Der dominante Sieg in der 250-er Klasse, und das Pech von Mick Doohan öffneten Rossi die Tür in die Königsklasse des Motorradsports. Doohan, der sich nach den Verletzungen in Spanien vom Motorradsport verabschieden musste, wurde durch den jungen, talentierten Italiener ausgetauscht. Dabei übernahm Doohan die Rolle des Mentors und half Rossi in seiner ersten Saison, wo er zum ersten Mal auf eine weitere Legende traf. Dabei handelte es sich um Max Biaggi, der zu einem seiner härtesten Konkurrenten wurde.
Valentino begann die Saison mit zwei Stürzen. Seinen ersten Sieg erreichte er erst im neunten Rennen in den Niederlanden. Das er sich in der stärksten Klasse des Motorradsports eingelebt hatte, bewies er durch die folgenden Resultate. Auf allen restlichen sieben Rennen stieg er ausser in Valencia, wo er das Ziel nicht erreichte, immer aufs Siegerpodest. So beendete er die Saison als Newcomer auf dem, mehr als ausgezeichneten, zweiten Platz.
Valentino Rossi auf der Jagd nach seinem 10. Titel:
1. Teil | 2. Teil | 3. Teil | 4. Teil | 5. Teil | 6. Teil | 7. Teil | 8. Teil
Schlüsselwörter: Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Casey Stoner, Dani Pedrosa, Ducati, Le Mans, Katalonien, Laguna Seca, Doctor, VR46, Great Britain, Großbritannien, Assen, Giacomo Agostini, Qatar, Mugello, Japan, Brno, Malaysia, Rossi, Yamaha